Vietnam, Ab in den Süden Teil 1

Nachdem wir am Schalter unsere Tickets bekamen (die Frau am Schalter entschloss wann und welche Klasse 😄), brachten wir am Tag der Abfahrt das Moped zur Aufgabe. Es durfte zum Glück mit dem gleichen Zug fahren wie wir.
Bevor wir es aber in den Transportwagon schieben durften, wurde der Tank leer gesaugt (wie beim Spritklau mit Mund und Kunststoffschlauch😂) wegen Sicherheitsbestimmungen. Da unser Moped ja auch sparsam ist, gab es nur zwei Tropfen her 😉, selbst als es die Kollegin versuchte unser Moped gab nicht mehr Sprit ab 😅.

Nach ein wenig hin und her durften wir es dann so in den Wagon schieben.

Wir hatten Glück und die Frau hat uns das Ticket für die 1.Klasse verkauft (40€ für 2 Personen 1 Moped 300km Zugfahrt, das wäre zuhause auch cool).
Im Zug war es echt nobel und wir hatten bequeme Betten, da können viele Hotels hier nicht mithalten 😉.

Wir lernten Logan kennen der so wie viele andere für Luna New Year und Tet heim fuhr. Da Logan in Vinh zu Haus war, lud er uns zu einem traditionellen Frühstück ein. Aalsuppe, echt lecker und viele Proteine, aber für Caro doch noch etwas zu früh am Morgen. Dafür gab es für mich die doppelte Portion 😋.

Er zeigte uns noch die Stadt ganz nobel im Auto, was hier nur die etwas betuchteren besitzen, da angeblich 200% Steuern auf Autos sind. War echt ein interessanter Morgen und echt klasse.
Danke Logan an dieser Stelle😊.
Wir hatten leider nicht die Zeit um lange zu bleiben, da es uns zwischen den Fingern juckte endlich mit dem Moped am Strand entlang zu fahren und bessere Temperaturen.

Lange bleiben wir nicht an der Küste, unser Ziel die Paradise Cave (danke für den Tipp aus der Schweiz 😉) die eine der größten der Welt ist.

Der Eingang war eigentlich nur ein kleines Loch wo eine Treppe runter führte, aber gleich danach war ein riesiger unterirdischer Raum. Nach einigen Treppenstufen in die tiefe dachten wir echt krass wie groß die ist, aber mit einem Ende in Sicht. Tja falsch gedacht. Unten am Platon angekommen ging der Weg in noch mehrere ebenfalls riesige Räume. Wow.
Als wir ca. zwei Kilometer in die Höhle gelaufen sind und wieder zurück, war uns klar warum sie eine der größten ist.
Dann sahen wir die Karte der Höhle. Tja die zwei Kilometer die für die Öffentlichkeit zugänglich sind, sind nur der Eingang der über 30km langen Höhle, jetzt waren wir noch mehr beeindruckt wie eh schon😃.

Danach begaben wir uns auf den Ho Chi Minh Trail, welcher nach dem Revolutionär Ho Chi Minh benannt wurde.
Die alte Kriegsstraße war für uns genau das richtige viel Abwechslung, wenig Verkehr und viel schöne Landschaft, aber leider auch ab und zu Regen.
Was für das Moped mit jetzt noch mehr Gepäck jedoch nicht so toll war, war die Steigung, aber wir nahmen uns Zeit😉.

Dong Son

Weiter auf dem Ho Chi Minh Trail

Unterwegs trafen wir in einem echt guten einheimischen Lokal, einen Engländer der ebenfalls nach Ho Chi Minh City fährt jedoch mit dem Fahrrad. Respekt und das mit eher schon fortgeschritten Alters. Als er uns fragte wo wir unser Moped hätten und wir nach draußen zeigte meinte er nur „oh it looks very local 😁“ wir fassten es einfach mal als Kompliment auf 😉.
Als Tipp für den Weg meinte er nur „don't rush home".

Wohin wir uns jedoch beeilten war Hue, da das Neue Jahr vor der Tür stand und die Feiertage, wo es ratsam ist wenn man in einer Stadt ist da sonst die Suche nach offenen Hotels schwierig wird.

In Hue angekommen wurden wir von einem sehr hilfreichen und informativen Hotelier empfangen, jedoch waren wir fix und alle und wollten nur ein Bett und schlafen, aber das konnte er leider nicht gleich bieten☺ aber er beeilte sich was echt nett war.
Hue beeindruckte mit einem Königshaus, schönen Märkten und Kneipen. Jedoch Vorsicht mit gefalteten Geldscheinen, da es passieren kann das man das Handy hinterlegen muss und einen schönen glatten Schein holen muss, da man uns wohl nicht zugetraut hat das wir einen echten 500.000 Schein haben (ca 20€)😅.