Vietnam, Hanoi

Nachdem wir schweren Herzen Australien verlassen haben, hieß es 13 Stunden Aufenthalt in Singapur wo es eigentlich vom Flughafen aus kostenlose Stadttouren gab, haben wir aber leider zu spät mitbekommen und war alles schon ausgebucht. Naja, wir fanden ein gemütliches Sofa was uns bei Nacht fast lieber war 😁 und der Flughafen bot so viel, dass wir den Sicherheitsbereich in den 13 Stunden nicht mal verlassen haben.

Nachdem zweiten Luxusflug mit Singapore Airlines (Speisekarte und Cocktail an Bord) landeten wir in HaNoi der Hauptstadt von Vietnam.

Mit dem Großraum-Taxi ging es ans Hotel und lustiger Weise wurden wir von nicht nur einer Deutschen begleitet, sondern auch einer neuseeländischen Familie, wo die Mutter auch aus Deutschland war und vor 20 Jahren immer mal wieder in Erolzheim 😅.

Im Hotel angekommen wollten wir dann gleich wissen was es so zu erleben gab und Caro's Sudienkollege Sämi der hier Familie hat und glücklicherweiße auch gerade da ist, holte uns ab.
Perfekt, was gibt es besseres als einen sozusagen fast Einheimischen der Schwäbisch kann und uns gleich die bestens Lokations zeigen konnte und viel über die Kultur, Geschichte, die Menschen erzählte und uns bei unserem Visumproblem holf😀, sowie bei der Suche nach einem Mopet. Also vielen vielen Dank für die Hilfe die wir die ganze Zeit von dir bekommen haben 😃.

Günstiges Bier aus der Truhe 😅

Da wir am Flughafen leider am falschen Schalter ins Land kamen, bekamen wir nur das 15 Tagesvisum. Mist und eigentlich hatten wir schon ein Visum bezahlt für einen Monat. Nachdem wir dann auf dem auswärtigen Amt waren und viel recherchiert hatten, fanden wir herraus das wir entweder das Land in 15 Tagen verlassen (da es gut sein kann das man ohne Visum beim ausreisen oder bei Kontrollen im Gefängnis landet was wir wirklich nicht wollen) oder wir über eine "Argentur" ein Neues Einmonatsvisum beantragen, was natürlich wieder nicht ganz billig ist und unser erstes ja nur verfallen ist weil wir am falschen Schalter waren😒.

Naja half alles nichts, wir verglichen noch ein paar Angebote und da unser Hotel dann den besten Preis machte mit 70$ für jeden, gaben wir unsere Pässe da ab, in der Hoffnung das wir sie in einer Woche mit Visum bis Ende Februar wieder bekommen.

Nebenbei suchten wir schon nach Mopets. Da uns über Facebook die ganzen Backpacker immer wieder zu und ab sagten, fanden wir bei einem Local eins. Der verkaufte uns dann für 190€ eine "Honda Win" (made in China zum vergleich die Backpackers wollen über 200€). Da er sicher gehen wollte, dass das Mopet uns mit Gepäck auch verzog, gab es die Testfahrt zu dritt😆. Er machte uns dann noch einen großen Gepäckträger dran, sowie Halterung und Ladebuchse fürs Handy. Für die Sicherheit gab es noch zwei neue Helme und ein Schloss, dann konnten wir über den Preis nicht mehr schimpfen 😉.

Erste Probefahrt lief ganz gut und wir machten uns am nächten Tag auf den Weg nach Ha Long. Was echt spannend war. Es wird eigentlich immer gehupt, es kommen Autos auch auf dem Standstreifen entgegen und das auf der Autobahn. Mit Gepäck und zu zweit auf unserem Mopet echt ein Abenteuer. Erste Fährfahrt war auch wirklich ein cooles Erlebnis und wir verstehen zwar kein Wort, aber die Vietnamesen sind absolut hilfsbereit und immer wieder unglaublich das sie helfen ohne Hintergedanken.
Dachten anfangs alle wollen Geld, aber die die wir bis jetzt trafen wollten nur helfen. So auch als wir mit dem Mopet nach einem Hotel suchten und wir feststellten das Benzin zum Vergaser raus läuft. Bis wir abgestiegen waren war schon ein Mann da der die Benzinleitung abklemmte (war sich nicht zu fein trotz Anzug und noblen Schuhen). Bis wir recht wussten was jetzt los war, waren wir schon beim nächsten Mechaniker und das er uns natürlich sofort half trotz genügend anderer Arbeit im Hof, war irgendwie klar. Alle so mega nett. Das wir uns selbst dreckig machten, war nicht erwünscht nicht mal nach der Luft schauen 😉. Einfach absolut zuvorkommend.
Von einem Jungen aus der Nachbarschaft bekamen wir ein Reflektoraufkleber. Er erklärte uns, dass wir ihn auf den Helm kleben sollen, damit wir gesehen werden und sicher unterwegs sind.
Die ständige Vermutung das evtl. der Mann mit dem Anzug dafür Geld möchte, dass er gleich holf oder der Junge für den Aufkleber oder der Mechaniker enorme Touripreise verlangt, blieb aus (3€ umgerechnet ist selbst für Vietnam absolut normal für die Reinigung des Vergasers und kurzer Check). Es gibt einfach viele super freundliche und offene Menschen.
Danach beim Essen auch gleich wieder zu einem Getränk eingeladen worden von einer Gruppe Einheimischen. Also bis jetzt ein super schönes Land mit ganz arg herzlichen Leuten und auch mega günstig, für uns natürlich auch mal wieder toll nach den teuren Länder 😉.
Freuen uns auf mehr.