Neuseeland Nordinsel

Nachdem wir Bali gebührend mit einem Essen am Strand verabschiedet hatten, ging es über Nacht nach Brisbane (Australien) wo wir 12h Aufenthalt hatten. Mit dem Bus in die Stadt war zu teuer (gleich mit bekommen das die Preise jetzt anders sind als auf Bali), deshalb beschlossen wir das Einkaufszentrum anzuschauen welches mit einem kostenlosen Shuttle vom Airport erreichbar war.

Abends ging es dann in 3,5h nach Auckland, wo wir dann nach gründlicher Kontrolle unseres Zeltes um 1 Uhr Nachts am Flughafen standen. Da wir unseren Mietwagen erst um 8 Uhr morgens holen konnten, machten wir es uns ein paar Stunden auf Stühlen gemütlich bis wir dann Platz machen mussten für Neuankömmlinge.

Als wir dann unseren Wagen endlich holen durften, wurde erstmal die Heizung angemacht da wir die Temperaturen noch nicht ganz gewöhnt waren. Die ersten paar Kilometer waren dann trotz Schulungsvideo bei der Vermietung ungewohnt. Mit dem Auto links fahren ist doch anders als mit dem Roller auf Bali. Beim einsteigen erstmal kein Lenkrad da wo es sein sollte, dann beim Blinken geht der Scheibenwischer an und in den Kreisverkehr soll man rein blinken? Alles ganz schön ungewöhnlich.

Wir machten erstmal Halt an einem Pack’n Save was hier der billigste Supermarkt sein soll, was einer von vielen hilfreichen Tipps von einem befreundeten Paar aus Köln das wir in Peru kennengelernt haben, war. Danke euch :). Mit dem Einkaufszettel kann man sogar beim Tanken sparen :).
Was wir an dieser Stelle noch zum Geld sparen gefunden haben, war die Arrival Zeitschrift am Flughafen die ist voll mit Gutscheinen was den Schwabe natürlich freut :).

Gut ausgestattet ging es dann los Richtung Blue Springs. Richtig stark, da sag ich nur Bilder sagen mehr als Worte und Neuseeland hatte uns schon überzeugt :).






Nächster Stop war Wai-o-tapu. Gigantisch was die Natur so alles formt, färbt und wie sie brodelt. War aber leider nicht gestattet zu baden und wir hatten gedacht bei der Beschreibung Thermalparadies darf man sicher baden, aber 100°C wäre sogar uns zu warm, dass waren wir selbst von Bali nicht gewöhnt :).













Da wir morgens zeitig starten und wir noch Zeit hatten, besuchten wir die Huka Falls welche mit dem tiefen blau und der extremen Menge Wasser echt ein Schauspiel ist, auch wenn sie mit 9m Höhe nicht die höchsten sind.





In der Nähe fanden wir einen kostenlosen Camping am Fluss, wo sich von jung bis alt und von großem Camper bis Nissan Tiida Latio (welcher unserer war und wir waren wirklich die mit dem kleinsten Auto :) ) alle trafen. Aber wirklich ne nette Gemeinschaft (bekamen sogar Stühle vom Nachbarn angeboten, aber der Boden tat es uns :) ). Bei den kleinen Bussen mit Surfbrett und Snowboard auf dem Dach hätten wir schon gerne unseren grünen VW-Bus gehabt.


Für uns ging es dann weiter zu der Natural Bridge (Danke Juli für den Tipp) , welche ein paar Fahrstunden entfernt war. Wir kamen trotzdem zeitig an, um sie noch bei Tageslicht zu begutachten. Jedoch war es nach Sonnenuntergang ein noch größeres Naturschauspiel, da Millionen von Glühwürmchen die Decke so wie die Wände beleuchteten. Es war als würde man in den Sternenhimmel schauen.








Nach einer von mittlerweile vielen Nächten im Auto und auf verschieden Parkplätzen ging es morgens dann gleich zu der Glowworm Caves, wo wir eine Tubing Tour mitmachten. Das war wirklich der Hammer mit dem Ring durch den Fluss in der Hölle, wo man teilweise kein Platz zum sitzen hatte. Man musste sich flach in den Ring legen um zwischen Höllendecke und Fluss durchpaddeln zu können. Es gab kein Licht, keinen gemachten Weg und bei einem tritt zu weit konnte es sein man in einem Wasserloch verschwand. Aber es waren ja Ortskundige dabei :) und an einer kleinen Stelle 18m über uns war kurzeitig Licht zu sehen. Wenn wir unsere Helmlampen ausschalten, konnten wir auch hier wieder die Millionen Glühwürmchen sehen welche die Höhle zum Sternenhimmel machten. Bei diesem Anblick ließ man sich gerne durch die kalte Dunkelheit treiben. Ab und zu gab es auch einen kleinen Sprung ins Nass. Die warme Dusche, die Suppe und ein Bagel machten einen fast perfekten Abschluss. Was etwas schade war, dass man uns sagte das wir keine Kamera brauchen da Bilder gemacht werden und man die dann per Email zu gesendet bekommt, jedoch verlangten sie nicht nur fürs ausdrucken sondern auch fürs versenden. Wir waren darüber nicht so erfreut, sahen es deshalb auch nicht ein dafür zu bezahlen. Also dieses mal leider wieder keine Bilder, zu geizig :). Sorry, nächstes mal bestimmt. Dafür der Flyer ;)

Da wir ja die Tongariro Crossing machen wollten und davor noch eine kleine Warmmachübung brauchten (eigentlich eher zum testen ob wir fit genug sind;) ), beschlossen wir auf den Mount Taranaki zu wandern. Ganz oben blieb jedoch aus, da das Wetter am Gipfel zu stürmisch war und wir Steigeisen gebraucht hätten, da noch jede Menge Schnee lag. Wir gingen dafür an der Schneegrenze entlang und genossen den Blick auf das Meer, da der Gipfel im Nebel lag.










Da die Nächte in der Höhe sehr kalt waren im Auto, fuhren wir wieder ans Meer. Wo wir dann nochmal die Möglichkeit bekamen einen größeren Felsbrocken hoch zu klettern. Zum Abend hin hatten wir doch noch Glück und die Wolken verzogen sich und wir hatten Blick auf den Gipfel des Taranaki.






So ready für die Tongariro Crossing Tour. Wir starteten um 6 Uhr morgens und das mit sehr vielen anderen, die der Shuttlebus zum Start brachte. Anfangs glich es eher einer Massenpilgerung. Mann an Mann auf engem Pfad. Echt übel. Aber als es dann langsam nach oben ging und die Hälfte der knapp 20km geschafft waren, konnte man sich dann bewegen ohne einen anderen anzurempeln und der Track machte seinem Ruf „Die schönste Tageswanderung Neuseelands“ alle Ehre. Gigantischer Ausblick, allen möglichen Farben und Gerüchen von Schwefel und warmen Boden neben Schnee und schwarzem Lavagestein. Danach zog es dann zu und der vorhergesagte Wind mit Regen kam. Der Vorteil, durch den Nebel und das Sauwetter sah man keine Leute mehr und es wurden glaub auch weniger. Wir waren dann gefühlt fast alleine. Zur Belohnung gönnten wir uns einen Campingplatz mit warmer Dusche und heizten das Auto :).

















Auf dem Weg Richtung Wellington kamen wir doch tatsächlich an einen Strand mit dem Schild „The Beach ist a Road“ vorbei und da standen die Autos direkt am Strand, jedoch überwiegend Allradfahrzeuge was im Sand natürlich Vorteile hat :). Dies hielt uns natürlich nicht ab unseren Tiida Latio zu holen. Im Mietvertrag seht nur kein Offroad erlaubt, aber das Schild sagt ja es ist eine Straße.  Also los. Klappte auch recht gut, nur beim Umdrehen war es wohl gut das wir genug Schwung hatten und deshalb nicht im Sand stecken blieben :).


Kurz vor Wellington hielten wir in Upper Hutt, um eine befreundete Familie zu besuchen. Was wirklich cool war, da wir dort erfuhren wir man in Neuseeland so lebt, was alles anders ist als in Deutschland und bekamen nochmal jede Menge Tipps. War echt klasse. Danke.

Mit einer ganzen Reihe voll Möglichkeiten erkundeten wir Wellington und drum herum. Wirklich eine Stadt in der man es aushält. Nette Pubs, das Kino in dem Herr der Ringe und der Hobbit 1 Weltpremiere hatten (jetzt müssen wir die Filme doch mal anschauen :)  , wenn man etwas Natur und Auszeit möchte ist man auch in echt kurzer Zeit im Busch draußen oder an ruhigen Stränden.












Kleiner Ausschnitt von unserem Essen ;)












Jetzt geht es mit der Fähre auf die Südinsel. Mal schauen was die so zu bieten hat.


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